Über Körper- und Ressourcenerfahrungen selbstverständliches Dasein und sichere Bindungsfähigkeit finden

Leitung
Robert Fischer unterstützt von Notburga Fischer und Team

Wann und wo
Vom 5. Jan. (11h) bis 10. (14:30h) Jan. 2025 im IdyllGais in Gais AR/CH.

 

Zielgruppe
Für Absolvent:innen der MannFrau Symphonie, der Fortbildung „Sexuelle Beziehungsthemen“ (organisiert vom IBP-Institut) sowie Fachleute Coaching und Psychotherapie.

Zweck
Während die MannFrau Symphonie und die Fortbildung auf Liebe und Sexualität fokussieren, wendet sich dieses Seminar den Grundlagen dafür zu: In erwachsen selbstregulierter Art „sich selber sein“ und „in Beziehung, in Bindung gehen können“. Im Seminar erfahren wir nicht nur mehr über unser selbstverständliches Sein, sondern lernen auch, wie wir als Erziehende Kinder in ihrer Selbstwerdung und Entwicklung unterstützen können.

Thema
Beziehungsfähigkeit fusst auf der Fähigkeit mich selber zu sein, mein Gegenüber mit Mitgefühl wahrnehmen zu können und der Fähigkeit, die Bindung zwischen uns beiden zu pflegen. Dazu gehören die Fähigkeiten des Kontakts und Daseins, des Einstimmens mit der Wahrnehmung der Bedürfnisse, des Vertrauens, der Autonomie und Echtheit und des Öffnens von Sex/Herz. Die ersten vier sind Fokus in diesem Seminar, das letztere ist Thema in der MannFrau Symphonie.

Arbeitsweise
Das Arbeits- und Theoriemodell ist inspiriert von Alexander Lowen’s Charakterlehre (Bioenergetik), die Larry Heller in seinen Bindungsstilen (NARM) weiterentwickelt hat. Die Arbeitsweise ist inspiriert von Willem Poppeliers Ansatz Sexual Grounding Therapy® und von anderen körper-, ressourcen- und erlebnis-orientierten nachnährenden Ansätzen. Erfahrungsstrukturen mit Rollen von Eltern in ihrem Potential haben eine zentrale Funktion. In den Besprechungs- und Integrationsrunden werden Fragen geklärt, das Erleben eingeordnet und verankert. Meditative und rituelle Elemente vertiefen den therapeutischen Lernprozess und helfen diesen vielschichtiger, vernetzter zu erleben.

Inhalt
Das Modell beschreibt 5 Entwicklungsschritte:

  1. Kontakt und Sein: Selbstverständliches natürliches Recht zu existieren, zu sein, zu fühlen, zu empfinden, zu denken, zu bewegen, … . Ich kann einfach so sein wie ich bin in den Beziehungen zu meinen wichtigen Bezugspersonen. Überwinden von unerklärlichen Unzulänglichkeitsgefühlen, grundsätzlicher Scham zu sein, nicht dazuzugehören, Daseinsberechtigung nur in Rollen und in Leistung, … .
  2. Einstimmen und Bedürfnisse: Selbstverständlichkeit der eigenen Bedürfnisse. Es ist natürlich, dass ich Kontakt, Beziehung, Nahrung, Genuss, Körperlichkeit, Sinnlichkeit, geistige Anregung, Herausforderungen, … brauche, dass das Gegenüber sich auf mich einstimmt, ich mich auf das Gegenüber einstimme. Überwinden der frustrierten Bedürftigkeit oder der vorgespielten Bedürfnislosigkeit mit dauerndem Dasein für Andere.
  3. Vertrauen und Interdependez: Selbstverständlichkeit der eigenen Fähigkeiten und des Bittens um Unterstützung. Um Hilfe bitten können wenn nötig, die gesunde gegenseitige menschliche Abhängigkeit leben, die Stärke der Verletztlichkeit annehmen. Überwinden unterschwelliger Gefühle der Ohnmacht, des Versagens, bzw. der Allmacht und Überheblichkeit, des aufgeblasenen Selbstbildes, von „so tun als ob“. Vertrauen entwickeln in sich, in andere und in Beziehung.
  4. Autonomie und Echt-sein: Selbstverständlich zum eigenen Standpunkt stehen mit Konfliktfähigkeit. Auch wenn meine Sicht der Dinge sich sehr unterscheidet in der Bindung bleiben, lieben und sich liebenswert erleben mit wahrem „Ja“ oder „Nein“. Statt wütend-rebellisch gegen Autoritäten zu kämpfen bzw. passiv-aggressiv den Klärungen auszuweichen oder mir viel zu viel aufzuladen, in inneren Widersprüchen gelähmt zu bleiben oder aufzuschieben.
  5. Sexuelle Liebe: wird behandelt in der MannFrau Symphonie und der Fortbildung „Sexuelle Beziehungsthemen in Therapie und Beratung“. Sexuell lieben bedeutet: Selbstverständlichkeit im Lieben und geliebt Werden, im Begehren und begehrt Werden. Die Fähigkeit sich in der passenden Beziehung in Herz und Sex öffnen zu können. Überwinden von Perfektionismus, von der Illusion dass Aufmerksamkeit und Bewunderung gleich Liebe sei, von Schutzmauern um Herz und/oder Sex, von Tun/Leistung auf Kosten von Sein und Fühlen.

Da sein und Bindung

Datum: So. 5. (11.00h) – Fr. 10. (14:30h) Jan 2025
Leitung: Robert Fischer unterstützt von Notburga Fischer und Team
Seminarhaus, Ort: Idyll Gais (CH) Nähe Bodensee
Kursgebühr: CHF 1320 Seminargebühr plus UK mit VP im Seminarhotel